Die Anstrengung der letzten Arbeitstage sitzt an diesem freien Tag noch tief in meinen Muskeln. Sie schreien vor Schmerz förmlich nach Magnesium. Sicher kann ich das nicht sagen, weiß ich doch nicht, ob Muskeln wirklich schreien können. Noch weniger weiß ich, was sie wohl rufen würden, wenn sie es könnten. Vielleicht war es mir aus diesem Grund völlig egal, was meine Muskeln zu sagen hatten. Ich zog mir meine Schuhe an und ging wandern, denn was sonst beschert einem in dieser herrlichen Umgebung Erfüllung und Zufriedenheit? Ich weiß nicht mehr, wie viele Schritte ich gegangen bin. Könnte es sicher berechnen, denn mein GPS-Track erzählte mir am Ende des Tages meine zurückgelegten Kilometer und mithilfe meines überdurchschnittlichen mathematischen Verständnisses würde ich eine Methode herausfinden, um die Zahl meiner Schritte zu berechnen. Sicher bin ich mir da allerdings nicht, denn mein mathematisches Verständnis gleicht nicht dem der großen Denker. Ich lebe in meiner eigenen Welt aus Zahlen und Formeln und vielleicht bin ich gerade deswegen Wandern gegangen, obwohl mich meine Muskeln straften. Das macht überhaupt gar keinen Sinn, denn es war eine einfache Wanderung um des Wanderns willen, sozusagen eine Reise in das Innerste der Seele. Und um diesem Blogbeitrag, der die scheinbare Verworrenheit in meiner Gedankenwelt während des Wanderns widerspiegelt, einen sinnvollen Abschluss zu verpassen, kommt hier noch ein Bild:
