Alpen-Lichtnelke

Silene suecica

Diese zierliche Pflanze ist eine botanische Besonderheit, die sich an das Leben auf Extremstandorten angepasst hat. Sie ist in der Lage, auf felsigem Untergrund zu wachsen. Nicht selten besiedelt sie Felsen, die ansonsten nur von Flechten überzogen sind. Ihre leuchtenden Blüten lassen die eintönige Umgebung erstrahlen.

Erkennen

Die Blüten dieser Nelkenart erstrahlen in einem leuchtenden Rot mit deutlichen Pinknuancen. Fünf doppelt gespaltene Kronblätter formen eine Blüte. Die Kelchblätter sind miteinander verwachsen. Nicht alle Blüten sind gut entwickelt. Ein Teil von ihnen bleibt verkümmert. Sie alle bilden den körbchenartigen Blütenstand einer Doldentraube. Von den Blüten geht ein leichter Duft aus, der an das Aroma von Moosrosen erinnert.

Silene suecica entwickelt lanzettliche Blätter, die in gegenständiger Anordnung am Stängel verteilt sind oder in einer grundständigen Rosette wachsen. Sie sind bläulich-grün gefärbt und vollkommen kahl.

Interessantes

Die Alpen-Lichtnelke gilt als Zeigerart für Schwermetalle, die im Felsen vorkommen. Sie wächst auf kupferhaltigen Böden und gilt als eine der wenigen Pflanzenarten, die auf Schlackenhalden in Kupferminen vorkommen. Für die meisten Pflanzen sind hohe Kupfergehalte giftig. Die Alpen-Lichtnelke hat sich daran angepasst und dient somit dem Aufspüren von Zink, Kupfer und Nickel.

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