Primrose

Primula stricta – Primel des Nordens

Diese hübsche Primel hat eigentlich keinen deutschen Namen, denn sie kommt nur in den nördlichsten Regionen Skandinaviens vor. Sie wird gelegentlich Primrose genannt und wer sie findet, kann sich glücklich schätzen. Diese Art ist selbst in Schweden selten und wächst in Dryasheiden und an kalkreichen Wegrändern mit etwas feuchteren Bedingungen. Geschlossene Vegetationen meidet diese Art. Sie bevorzugt offene Standorte, die durch Frühjahrsüberschwemmungen oder durch zeitweise Austrocknung von Flussufern entstehen.

Es gibt einige Arten, die sich einen Lebensraum mit Primula stricta teilen und als typische Begleitpflanzen gelten:

  • Alpen-Rispengras
  • Ähren-Hainbinse
  • Rauschbeere
  • Alpen-Wiesenraute
  • Scharfer Hahnenfuß
  • Herbst-Löwenzahn
  • Dorniger Moosfarn

Versucht der Mensch solche Lebensräume zu erschaffen, zieht sich die anspruchsvolle Pflanze meist zurück. Auch Umsiedlungsversuche, die wegen dem Bau von Wasserkraftwerken unternommen wurden, zeigten keinen Erfolg. Somit ist die Primrose ein Anzeiger für einen naturbelassenen Lebensraum.

Die Bestäubung ist allerdings nicht immer sichergestellt, da die Sommermonate in Lappland äußerst kurz und wechselhaft sind. Daran musste sich die Primel anpassen. Ihre Staubfäden sind genausolang wie der Griffel, sodass beide Blütenorgane auf einer Ebene liegen. Kommen keine fliegenden Bestäuber zu Besuch, bestäubt sich diese Pflanze einfach selbst.

Primula stricta am Wegesrand | © Christine Riel

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