Mandalas malen ist eine meditative Technik, um die Seele baumeln zu lassen. Der Geist konzentriert sich vollkommen auf den Schaffensprozess. Allmählich sinkt der Stresspegel, denn das Gehirn ist mit einer längerfristigen Aufgabe beschäftigt und hat keine Gelegenheit, sich in Ängsten, Sorgen oder Selbstzweifeln zu baden.
Mandalas sind nicht nur eine wundervolle Möglichkeit zum Stressabbau zu Hause. Ich liebe es, mich bei einem Spaziergang an einen Baum im Wald zu setzen, die Gedanken fliegen zu lassen und ganz intuitiv mit den Materialien aus der Natur zu spielen. Blätter, Äste, Steine, Rinde, Moos und Blüten sind geradezu prädestiniert, um vergängliche Kunstwerke zu schaffen. Derartige Kreationen sind jedoch nicht ausschließlich von künstlerischer Bedeutung – sie haben einen tiefgreifenden psychologischen Aspekt.
Das Mandala in der Psychologie
Der Psychologe C.G. Jung hat sich mit dem Phänomen des Mandalas auf psychologischer Ebene auseinandergesetzt, indem er diese Persönlichkeitskunst in verschiedenen Kulturen analysiert hat. Er fand heraus, dass im Zentrum dieser Ausdrucksform eine Hauptfigur steht, die von harmonisch angeordneten Symbolen und Formen umgeben ist. Das Komplettbild erscheint als gleichgewichtiges Ganzes: als Vielfalt, deren chaotische Natur in einem ganzheitlichen Kosmos Ausdruck findet. Jung hat basierend auf diesen Erkenntnissen eine Methode entwickelt, dass der Selbstregulierung dient und gleichzeitig aktuelle Herausforderungen und zukünftige Entwicklungschancen darstellt.
Aufbau des Jung’schen Mandalas:
- Zentrum: Ich
- innerer Kreis: Selbstbeschreibung mit Eigenschaften, Stärken und Vorlieben
- mittlerer Kreis: aktuelle Situation mit beruflichen oder privaten Herausforderungen
- äußerer Kreis: Ziele, Visionen und eigene Wünsche an das zukünftige Leben
Psychologie meets Kreativität
Lege ich das Jung’sche Modell über mein eigenes Naturmandala, so eröffnen sich mir völlig neue Perspektiven, die meinen festgefahrenen Horizont erweitern. Mein Mandala, dass ich vollkommen intuitiv und ohne großes Nachdenken über eine spezielle Struktur gelegt habe, zeigt einen stabilen Stein im Zentrum. Klar strukturierte Zapfen formen den Kreis meines Wesens, die zugleich hart und doch sanft geöffnet erscheinen. Mir springt direkt der mittlere Kreis ins Auge, der geprägt ist durch eine wirre Aneinanderreihung von Steinen, Rindenstücken und Ästchen. Viele Parallelen eröffnen sich mir zu meiner derzeitigen beruflichen und privaten Situation, in der mehr Chaos als Struktur herrscht. Doch dann schließt der äußere Kreis das Gefüge mit einer wiederholten Anordnung von Zapfen ab. Mein zukünftiger Wunsch liegt – basierend auf dem Jung’schen Modell – auf der Fokussierung meiner eigenen Stärken und der Integration meines Wesens in meinen Beruf.


#kreativimpuls
Jetzt bist du gefragt! Geh raus zu einem Spaziergang und lass dich ganz intuitiv an einem Ort nieder, an dem du dich wohlfühlst. Gestalte dein eigenes Natur- oder Blütenmandala mit Materialien, die dir ins Auge stechen. Denke nicht weiter darüber nach, wie du das Mandala aufbauen und gestalten sollst. Deine Intuition weist dir den richtigen Weg. Mach ein Foto und reflektiere für dich, welche Details dir besonders ins Auge springen.
In meinem Kurs „Feminine fragrance“ für mehr Kreativität und Leichtigkeit findest du nicht nur diese Naturübung mit anregenden Denkanstößen und Reflexionsfragen, sondern auch unzählige weitere Tools, die dich bei deiner Persönlichkeitsentwicklung unterstützen. Ich freue mich, wenn du ein Teil davon wirst!
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